Beschreibung
Es war im Jahre 1872, als Henri Greloud das Weingut Château Lafleur gründete. Noch heute ist es in Familienhand und wird durch den Ururenkel Jacques Guinaudeau geführt. Die Fläche, auf der die verschiedenen Rebsorten angebaut werden, ist sehr klein, wenn man diese mit der Fläche anderer Weingüter vergleicht. Es sind gerade einmal viereinhalb Hektar, die zusammenhängend bewirtschaftet werden. Angrenzende Weingüter sind unter anderem La Fleur-Pétrus oder Pétrus. Bereits heute gilt das Weingut als Legende, welches trotz seiner geringen Fläche in der Lage ist, hervorragende Weine zu produzieren. Das durchschnittliche Alter der Rebstöcke liegt bei dreißig Jahren und ist somit vergleichbar mit dem der anderen «großen» Weingüter.
Die Weine vom Château Lafleur bringt erstklassige Weine hervor, welche zu fünfzig Prozent aus Merlot und zu fünfzig Prozent aus Cabernet Franc bestehen. Jacques und seine Frau Sylvie erzeugen Weine, die von einem amerikanischen Weinkenner einst als mythisch und mit unsterblichem Alterungspotenzial beschrieben wurden (Journalist Robert M. Parker).
Im Jahr werden durchschnittlich etwa 12.000 Flaschen Wein produziert, dazu kommen etwa 3.000 Flaschen Zweitwein. Letzterer ist übrigens erst seit 1987 in der Herstellung und trägt den Namen «Pensées de Lafleur». Dieser Zweitwein wird zu Qualitätssteuerung genutzt, denn auf diese kommt es auch bei einem so kleinen Weingut an. Die Weine gelten als überaus elegante und üppige Pomerol-Weine, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurden. Dafür gibt es die Parker-Punkte, von denen Château Lafleur zum Beispiel im Jahr 2003 95 erhielt, im Jahr 1999 93 und im Jahr 1982 gab es sogar 100 Parker-Punkte. Die Qualität der Weine ist gleichbleibend hoch, was als zusätzliches Qualitätskriterium gesehen wird.