Beschreibung
Der Sohn einer Bolivianerin und eines Spaniers zieht bereits 1824 mit der Familie nach England, um später nach Spanien über zusiedeln. Er wird als Militär in Logroño stationiert und entdeckt im Hauptort der Rioja sein Interesse für Wein, das er später in Bordeaux vertieft. Es beeindruckt ihn tief, da in Bordeaux deutlich moderner gearbeitet als damals in Spanien.
Als Murrieta in eine reiche Familie von Rioja-Winzern einheiratet, beginnt er mit dem Erwerb des Landgutes Ygay seine zweite Karriere als Winzer.
Schon mit dem ersten Jahrgang seiner Weine bricht er mit Traditionen und prägt einen neuen Stil, der sich schnell durchsetzt. Er nimmt das auf, was er im Bordelais gelernt hat, ohne die große Tradition der Rioja dabei zu verleugnen. Murrieta baut die roten wie weißen Rebsorten im Bordelaiser Holzfass, im Barrique aus. Dank des französischen KnowHows sind seine Weine frischer und weniger oxidativ als der damals typische Rioja.
Der weltgewandte Winzer wird so zum Star im eigenen Land. Und er wird der erste sein, der Rioja ins Ausland exportiert. Und das nicht nur in Fässern, wie damals allgemein üblich, sondern in Flaschen – eine geradezu revolutionärer Schritt. Mit dem Erfolg vergrößert er seinen Besitz rund um den Landsitz Ygay, den er zu einem Castillo ausbaut. Neben den Weinbau liegen ihm die Menschen der Rioja am Herzen, er arbeitet auch an der Verbesserung der Lebensbedingungen seiner Arbeiter. Für sein soziales Engagement wird der Visionär des spanischen Weinbaus schließlich vom König zum Markgrafen (Marques) ernannt.
Dalmau Cebrián, der das Weingut heute führt, gründete 1991 gründete
unternahm er einen längst fälligen und wichtigen Schritt. Schließlich befindet sich der Landsitz bereits seit 1511 inmitten von Weinbergen im Familienbesitz.