Mas d’en Gil Clos Fonta – Weinkisten Frontbrett

CHF 5.00

Nicht vorrätig

Beschreibung

Mas d’en Gil’s Erfolgsgeschichte zur obersten Krönung ihrer Weine Coma Blanca & Clos Fontà. In der letzten Ausgabe der Wine Market News, wurde die schöne Nachricht überbracht, dass die Topweine Coma Blanca & Clos Fontà von Mas d’en Gil mit der höchsten Qualitätsstufe des Priorats «Vin de Finca» ausgezeichnet wurden. Neben Mas d’en Gil wurden von 103 anderen Weingütern gerade noch zwei weitere Weine mit der gleichen Auszeichnung gekrönt.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Frau, welche Mas d’en Gil zum heutigen Erfolg geführt hat. In der Nähe der Ortschaft Bellmunt del Priorat, die von unverfälschtem mediterranem Flair geprägt ist, wechseln sich terrassierte Rebberge mit Oliven- und Mandelbäumen ab. 125 ha dieser märchenhaften Landschaft gehören zu Mas d’en Gil, das früher Masia Barril hiess. Extreme Steillagen und Schieferböden, die mit Glimmer- und Eisenadern durchzogen sind, charakterisieren die  atemberaubende, faszinierende Landschaft, wo seit Jahrhunderten Reben stehen. Die Qualitätsausrichtung bei der Weinproduktion im Priorat ist neueren Datums. Vor 20 Jahren war hier nicht viel los. Heute wird in Bellmunt del Priorat am Umbau zum Museum gearbeitet. Wein wurde früher nur für den Hausgebrauch produziert, die Qualität war entsprechend.

Die Pioniere, zu denen Scala Dei, Muller und Masia Barril gehörten, wurden von den Newcomern, die vor allem mit Cabernet Sauvignon und Eichenfass hantierten, überholt. Diese werden nun selber von der 3. Generation abgelöst. Die Charakteristiken lauten nun: weniger Holz, mehr Garnacha und Cariñena, mehr Natur, weniger Extrakt, weniger Stoff, weniger Konzentrat. Das ist die qualitative Ausrichtung von Mas d’en Gil. Marta Rovira, in 4. Generation auf dem Weingut tätig, erzählt, wie sie zum Wein gefunden hat und was der Rebbau für sie bedeutet: «Seit meiner frühesten Kindheit – eigentlich soweit ich mich zurück erinnern kann – habe ich an der Weinlese teilgenommen. Als ich fünf Jahre alt war, war meine erste Aufgabe, die Weinflaschen, die nach der «methode champanoise» ausgebaut worden sind, für die Weihnachtszeit in Kisten zu verpacken. Ich war kaum grösser als die Kisten selber. Ich erinnere mich noch ganz genau, wie kalt es im Keller war und wie ich Mütze und Handschuhe trug. Als Teenager war ich während der Ernte für die Qualitätskontrolle verantwortlich. Diese Arbeit beanspruchte jeden Tag so um die zwei Stunden. Ich tat dies ganz gerne, da ich gleichzeitig auf meinem Walkman die neusten Hits hören konnte. Über all diese Jahre half ich auch jeden Samstag im Laden auf dem Bauernhof meiner Grosseltern aus. Ich verkaufte Weine, Cava, Eier und Gemüse. Mit meinem Grossvater frühstückte ich für fast eine Stunde. Wir assen «Pa amb tomàquet i pernil» (eine Art von Bruschetta), eine katalonische Spezialität, die mit spanischem Schinken – aus eigener Produktion wohlgemerkt – zubereitet wird, und wir tranken dazu ein Glas Wein. Das war sozusagen mein Einstieg in das Oenologie-Studium und eine prägende Zeit für mich. Während dem gemeinsamen Essen und Trinken erzählte mir mein Grossvater von traditionellen Weinanbaumethoden, von der Verwendung grosser Eichenfässer, vom Einfluss des Mondes; wir sprachen über alle möglichen Themen. Mittags gesellte sich die Grossmutter zu uns und wir haben gemeinsam gegessen. Die Zeit mit meinen Grosseltern war für mich die wichtigste Schule; jeden Samstag über 6 Jahre hinweg.

1994 fing für mich die Universität an. Meine Eltern waren der Meinung, dass wir – die vier Töchter – studieren sollten, was uns interessierte und was uns Spass machte. Sie stellten nur eine Bedingung: Nach Abschluss des Studiums haben alle mindestens drei Fremdsprachen zu beherrschen. Ich persönlich interessierte mich für Flugzeuge und war der Physik sehr zugetan. Darum habe ich mich für die Studienrichtung Maschinenbau entschieden. Was ich aus diesem Studium gelernt habe, ist, dass sich immer mehr als drei Lösungen zu einem Problem finden lassen. Ausserdem lernte ich zu planen, zu organisieren und auch den Verstand einzusetzen, um Zahlen und Informationen zu verarbeiten und zu verstehen. So wurde ich Ingenieurin. Ich weiss noch genau, wie ich im Stau stand und am Tag nach der Feier eine Prüfung in Elektronik ablegen musste.

Um die elterlichen Vorgaben zu erfüllen, hatte ich noch eine dritte Fremdsprache zu lernen. Deutsch? Und das nachdem ich Französisch und Englisch bereits beherrschte? Warum nicht, sagte ich mir. Und als sich dann die Möglichkeit eines Stipendiums mit Studienplatz in München ergab, bin ich mit sehr bescheidenen Anfängerkenntnissen nach Deutschland gezogen. Nach sechs Monaten schloss ich die Diplomarbeit ab und erhielt den ersten Job ausserhalb des Familienunternehmens in der Flugzeugindustrie. Während vier Jahren konnte ich den Traum meines Lebens leben: Ich durfte mich mit Flugzeugen beschäftigen. Während dieser Zeit habe ich an den Wochenenden die Familie an verschiedenen Degustationsveranstalungen unterstützt, welche 1998 das historische Weingut Masia Barril im Priorat gekauft hat. Diese Reisen, die verschiedenen Weine aus der ganzen Welt, die interessanten Menschen, die sich für die Früchte der Erde interessieren, aber auch die Gastronomie haben meine mediterranen Wurzeln aufwachen lassen. Es war für mich wie ein Wink des Himmels und ich habe die Botschaft verstanden. Ich war zu etwas anderem berufen. Meine Lebensaufgabe ist Mas d’en Gil.»

Im Jahr 2008 übernahm Marta Rovira die Leitung der Finca Mas d’en Gil. Seit sie an der Spitze steht, kam es zu einigen wichtigen Weichenstellungen. So führte die ausgebildete Ingenieurin, vor knapp zehn Jahren die ökologische Landwirtschaft ein, ersetzte internationale Traubensorten mit lokalen Traubensorten und betreibt im kleinen Rahmen Önotourismus.

Zusätzliche Information

Gewicht 0.235 kg
Grösse 255 × 180 × 10 mm
Betrieb

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Produzent/Besitzer

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