Beschreibung
Ein prächtiger Bau steht da zwischen Brindisi und Lecce auf der Halbinsel Salento in Apulien, zwischen Adria und Ionischem Meer.
Auf mittelalterlichen Grundmauern wurde Anfang des 19. Jahrhunderts vom Marchese Antonio de Viti de Marco, einem aus Lecce stammenden, international bekannten Ökonomen, Universitätsprofessor und Senator, aus Li Veli ein Top-Weingut aufgebaut, das später für ganz Süditalien Vorbild werden sollte.
Und wie so oft waren es die Immigranten, die dann den entscheidenden nächsten Schritt machen sollten. Und das sind keine Unbekannten. Denn 1999 kaufte die Familie Alberto Falvo, die früheren Besitzer von Avignonesi aus Montepulciano in der Toskana, das Weingut.
Mit viel Aufwand und Liebe zum Detail wurden die historischen Räumlichkeiten, inklusive des mit einem aufwändigen Sterngewölbe versehenen Weinkellers, renoviert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
Fast noch mehr Aufwand wurde bei der sanften Modernisierung der alten Weingärten betrieben. Denn diese 33 Hektar sind hauptsächlich mit alten autochthonen Rebsorten wie Negroamaro, Primitivo, Susumaniello, Fiano und Verdeca bestockt und das in der klassischen alten Albarello-Erziehung, also quasi kleine Bäumchen, von denen über 5.000 pro Hektar gepflanzt sind und die so gut wie nicht maschinell bewirtschaftet werden können.
Es hat eine Weile gedauert. Heute zählt Li Veli aber zu den besten Produzenten Apuliens und zeigt vor, dass Negroamaro oder Primitivo nicht rustikal sein müssen, sondern mit gebührender Sorgfalt auch elegante und trinkfreudige Weine ergeben können.