Château Pontet-Canet – Weinkiste

CHF 30.00

1 vorrätig

Beschreibung

Die Besitzverhältnisse der landwirtschaftlichen Nutzflächen lassen sich bis in das frühe 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Im Jahr 1311 gehörten die Flächen dem Lehnsherrn Pons de Castillon. In der Folge wurde der Besitz in der Familie weitervererbt. Im 15. Jahrhundert kamen die Ländereien an Humphrey, Duke of Gloucester, den jüngeren Bruder von Heinrich V. Nach der englischen Niederlage im Hundertjährigen Krieg ging der vormals englische Besitz in französische Hände über. Über die Familie Foix kam ein kleiner Teil des Besitzes an den Notar Jacques de Ségur. Jacques de Ségur legte auch ab 1670 die ersten Rebflächen auf dem Gelände des heutigen Château Lafite-Rothschild an. Sein Sohn Alexandre heiratete im Jahr 1695 die Erbin von Château Latour. Aus dieser Ehe ging der Sohn Nicolas-Alexandre de Ségur hervor. Nachdem Nicolas-Alexandre den Besitz von Mouton im Jahr 1717 erweiterte und Château Calon-Ségur kaufte, verkaufte er Mouton bereits 1720 an Joseph de Brane und leitete damit die Trennung von Mouton und Lafite ein. Ein vorhandenes Gutsgebäude sowie der mittlere Teil der Ländereien ging an Dominique Armailhacq und bildeten den Beginn von Château d’Armailhac. François de Pontet, Gouverneur des Médoc, kaufte den südlichsten Teil des Landbesitzes einige 100m oberhalb der Gironde.

Seine Nachkommen fügten 1757 dem Besitz durch den Ankauf das Flurstück namens Canet hinzu, auf dem sich auch ein Haus gleichen Namens befand. Seit dieser Zeit wurde der dort erzeugte Wein unter der Bezeichnung Pontet-Canet gehandelt. Im Jahr 1855 wurde das Weingut in der Klassifikation der Weingüter von Bordeaux in den Rang eines Fünften Gewächses erhoben.

Das Weingut blieb bis 1865 im Besitz der Familie de Pontet und wurde dann von Hermann Cruse aus Schleswig-Holstein aufgekauft. Herr Cruse verdiente schon damals sein Geld im Weinhandel mit Gewächsen des Bordeaux. Er modernisierte auf Pontet-Canet u. a. die Anlage der Weinstöcke, die Technik bei der Ernte der Trauben und fügte 1895 Wirtschaftsgebäude mit einer damals hochmodernen Sortieranlage für die geernteten Früchte hinzu. Die Beeren wurden – und werden noch heute – im ersten Stock angeliefert, sortiert und landen per Schwerkraft in den Gärbottichen. Das Handelshaus Cruse versäumte jedoch Investitionen nach dem Zweiten Weltkrieg, so dass die Qualität der Weine von Pontet-Canet ständig nachließ.

Im Jahr 1960 kaufte Cruse über seine Gesellschaft Société Civile Charreules Château Haut-Bages-Libéral. Kurz darauf teilten die Inhaber einige Rebflächen von Haut-Bages-Libéral dem rentableren Château Pontet-Canet zu. Als diese Praxis bekannt wurde, musste sich Cruse erst von Pontet-Canet und später auch von Haut-Bages-Libéral trennen.

1975 wurde das Weingut von Guy Tesseron gekauft. Aufgrund der getätigten Investitionen und des erfolgten qualitätsorientierten Ausbaus der Weine unter seinem jüngsten Sohn, Alfred Tesseron, konnte das Weingut seit Beginn der 1990er mit der Hilfe von Émile Peynaud seinem Rang als 5ème Cru wieder mehr als gerecht werden. Jetzige Gutsverwalter sind Gerald und Alfred Tesseron. Der ältere Sohn Michel und seine Schwester Caroline Tesseron besitzen das Weingut Château Lafon-Rochet in Saint-Estèphe.

Für den Anbau und die Zusammenstellung verantwortlicher Regisseur auf Pontet-Canet ist seit 1988 Jean-Michel Comme. Beraten wird das Gut daneben auch von dem bekannten Önologen Michel Rolland.

Zusätzliche Information

Gewicht 2.036 kg
Grösse 380 × 360 × 225 mm
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Produzent/Besitzer

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Kapazität

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