Der Legende nach brachte der muslimische Pilger Baba Budan vor mehr als 400 Jahren sieben Kaffeesamen mit aus seiner Pilgerreise ins heilige Land.
Diese pflanzte er neben seiner Berghöle in Chikmahalur, welches seither als die Wiege des Kaffeeanbaus in Indien gilt.
Im grösseren Stil wird seit etwa 1840 Kaffee in Indien angebaut, als die Briten 🇬🇧 Kaffeeplantagen über ganz Südindien verteilt anlegten. Das tropische Klima, die hohen Lagen, sonnige Hänge, reichlich Niederschläge und die humusreichen Böden in der Region waren ideal für den Anbau von Kaffee.
Der Kaffee aus Indien wurde während jener Zeit in hölzernen Segelschiffen nach Europa gebracht, wobei es vier bis sechs Monate dauerte, um das Kap der Guten Hoffnung zu umsegeln.
Der Teil des Kaffees, welcher unter der Wasserlinie gelagert war, nahm Feuchtigkeit auf, welche durch das Holz drang und als er in Europa ankam, war der Kaffee nicht mehr grün, sondern goldgelb, gross und fast frei von Fruchtsäure.
Seither wird dieser Effekt in Indien im sogenannten Monsooning Verfahren weiterentwickelt:
natürlich aufbereitete Kaffeebohnen werden schichtweise in Backstein- oder Betonlager ausgelegt, durch welche während den Monsunmonaten Juni bis September der feuchte Wind aus dem Arabischen Meer zieht.