Posted on

Die meisten 100 Jährigen….

Im Süden Ecuadors in einem idyllischen Hochtal auf 1.500 Meter Höhe, umgeben von mächtigen Bergen, liegt das kleine Dorf „Vilcabamba“. Auf Quechua, der Sprache der Incas, bedeutet der Name „Das Heilige Tal“. Und tatsächlich steht dieser Ort unter einem besonderen Segen: Nirgends sonst in der westlichen Welt gibt es so viele Menschen, die weit über 100 Jahre alt werden und sich bester Gesundheit erfreuen.

Generationen von Wissenschaftlern und Medizinern haben bereits versucht, dem Geheimnis der Langlebigkeit in Vilcabamba auf die Spur zu kommen. Vielleicht wirken das ideale Klima zwischen 18 und 22 Grad und das mineralhaltige Wasser der beiden Flüsse Vilcabamba und Chamba wie ein Lebenselixier. Oder es ist die besonders gute Luft, gereinigt durch die geheimnisvolle Pflanze „Huiclo“, die den Menschen außergewöhnliche Kräfte verleiht.

Eine eindeutige Erklärung konnte nie gefunden werden. Fest steht nur, dass an diesem Ort, fern von täglicher Hektik und Stress, Besucher aus aller Welt zur Ruhe kommen und sich vom harmonischen Miteinander und der Lebensfreude der Menschen in Vilcabamba anstecken lassen.

Das Dorf Vilcabamba

Der Kaffeeanbau hat für die Menschen in Vilcabamba eine lange Tradition. Julia Avelina León, die mit ihren 97 Jahren bereits mehrfache Urgroßmutter ist, hegt eine große Leidenschaft für die kostbare Bohne: „Wenn ich keinen Kaffee trinken dürfte, würde mir eines der schönsten Dinge in meinem Leben fehlen.“

Die Kleinbauern von Vilcabamba bauen an den Berghängen dieses magischen Ortes besten Arabica-Kaffee an, der auch für sie selbst ein Genussmittel von großem Wert darstellt. Dafür pflücken die Familien zur Erntezeit zwischen Juni und Oktober nur die reifen, roten Kaffeekirschen, die im Wasser der nahe gelegenen Bergflüsse gewaschen und von ihrem Fruchtfleisch befreit werden. Danach werden die entpulpten Kaffeebohnen in der Sonne langsam getrocknet und sorgfältig von Hand verlesen. Es entsteht ein Kaffee von herausragender Qualität.

Da der Anbau von Kaffee in Vilcabamba in erster Linie Handarbeit und „Familiensache“ ist, werden Jahr für Jahr nur kleine Mengen dieses Kaffees produziert.